Mikos Meininger | 11.6. - 30.7.2004
| provisorisch
wörlich übersetzt: vorläufig; in Wirklichkeit: beständig,
unveränderlich
(Kazimierz Bartoszewicz) |
Malerei / Grafik |
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Lebenslauf |
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Arbeiten |
Die Bilder von Mikos Meininger leben von Harmonien und
dem spannungsreichen Zusammenspiel intensiver Farben. Sein Werk aus
zahlreichen großformatigen Leinwänden, Zeichnungen, Drucken
und Keramiken zeugt von großer malerischer Experimentierfreudigkeit.
Während in frühen Arbeiten überblendete farbige Raster
und typisierende Strukturen ein interessantes Wechselspiel von Flächen
und Tiefe, von Ordnung und zugrundeliegendem Chaos erzeugen, sind
die jüngeren Arbeiten von der „Zufälligkeit“
der impulsiven Farbgebung geprägt.
Aus fließenden, streng gesetzten, geronnenen und wieder übermalten
Farben lässt der Künstler bewegte, gesprengte Farblandschaften
entstehen, deren teils flächige, teils dreidimensionale Wirkung
eine Fülle von Assoziationen auslöst.
Besonders die letzten Arbeiten wirken in ihren schlichten, suggestiven
Formulierungen, dem sparsamen, schwungvollen Einsatz der Farben noch
lebendiger. Unter der Oberfläche verborgene archaische Zeichen,
Buchstaben oder die aus schnellen Farbgesten angedeuteten weiblichen
oder männlichen Körper durchbrechen immer wieder die reine
Abstraktion der Bilder und lassen den Menschen zu ihrem eigentlichen
Inhalt werden. |